WhatsApp Newsletter: Kundenkommunikation neu definiert

WhatsApp Newsletter erreichen beeindruckende Öffnungsquoten von mehr als 90%. In diesem Artikel erklären wir die Gründe dafür und zeigen, wie ein eigener WhatsApp Newsletter erfolgreich gestaltet werden kann.

In der Schweiz nutzen mehr als 6 Millionen Menschen WhatsApp. Der Messenger-Dienst dient längst nicht mehr nur dem privaten Austausch, sondern wird auch für die Kommunikation zwischen Kunden und Unternehmen eingesetzt. Dieser Kanal bietet Unternehmen die Möglichkeit, dieses Potenzial optimal zu nutzen. Dieser Artikel erklärt, welche herausragenden Vorteile diese Art der Kommunikation mit sich bringt, wie man WhatsApp-Newsletter erstellt und welche Regeln zu beachten sind.

WhatsApp-Newsletter haben eine ähnliche Funktionsweise wie E-Mail-Newsletter: Sie ermöglichen das Versenden einer Nachricht an mehrere Empfänger gleichzeitig. Push-Mitteilungen werden als Nachrichten an Kunden verschickt. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der mobilen Marketingstrategie von Unternehmen, um Sonderangebote, Promotionen, personalisierte Produktempfehlungen, Einladungen zu Events, Neuigkeiten usw. zu verbreiten.

Im Vergleich zu E-Mail-Newslettern weisen WhatsApp-Newsletter deutlich bessere Ergebnisse auf. Die durchschnittliche Öffnungsrate für WhatsApp-Nachrichten liegt bei über 90 Prozent, während E-Mails laut Mailchimp nur eine Öffnungsrate von knapp 23 % erreichen. Dies wirkt sich auch auf die Klickrate aus: Während E-Mail-Newsletter eine Klickrate von 3 % erreichen ((https://mailchimp.com/de/resources/email-marketing-benchmarks/)), kommen Messenger laut 3pc.de auf etwa 35 % ((https://3pc.de/agentur/insights/messenger-marketing-nutzen/)). Die hohe Conversion Rate von WhatsApp-Newslettern lässt sich durch die Beliebtheit des Messengers erklären, der weltweit mehr als 2 Milliarden aktive Nutzer hat. Ein weiterer Vorteil ist, dass Nachrichten in WhatsApp nicht im Spam-Ordner landen, da es diese Funktion dort nicht gibt. Da WhatsApp sowohl im Browser als auch als mobile App genutzt wird, erreicht man seine Zielgruppe jederzeit und überall.

Unterschiede zwischen WhatsApp Business App und Plattform

Die Business App

Die normale App ist für geschäftliche Zwecke nicht zugelassen. Die kostenfreie App ist für kleine Unternehmen mit bis zu fünf Mitarbeitern konzipiert. Sie ermöglicht es deshalb, ein Unternehmensprofil einzurichten und einen Produktkatalog zu erstellen. Es gibt eine Beschränkung auf 256 Empfänger pro Broadcast-Liste. Bei Überschreitung droht die Sperrung der WhatsApp-Nummer und des Profils. Zudem hat die App einige Einschränkungen, wie das Fehlen von Chatbots sowie Mängel beim Datenschutz und der CRM-Integration – was für seriöse Schweizer Unternehmen speziell mit der Einführung des neuen Datenschutzgesetzes im September 2023 ein No-Go bedeutet!

Die Business Plattform

Die WhatsApp Business Plattform ist eine datenschutzkonforme Softwarelösung, die Zugriff auf die WhatsApp-Schnittstelle bietet. Dadurch sind unter anderem die Integration von Chatbots und das Skalieren von Kampagnen möglich. Als verifiziertes Unternehmen gibt es also keine Beschränkungen hinsichtlich der Anzahl der Kunden, die man gleichzeitig kontaktieren kann.

Grundelagen der Einrichtung

Um Newsletter über WhatsApp zu versenden, muss ein eigenes Unternehmenskonto bei Meta vorhanden sein. Es gibt dazu verschiedene Vorlagen für WhatsApp-Newsletter, die in Kategorien wie Transaktionen, Authentifizierung, Marketing und Service eingeteilt sind. Die Nutzung von WhatsApp Business für bestimmte Branchen, wie Apotheken oder Anbieter von digitalen Abo-Diensten, unterlag früher Einschränkungen, die aber mittlerweile aufgehoben wurden.

Regelkonformes Opt-in und -out der Kunden

Ein Opt-in ist die erforderliche Zustimmung von Nutzern, um ihnen Nachrichten über WhatsApp von einem Unternehmen senden zu dürfen. Deshalb muss die Einholung von Opt-ins bestimmten Regeln folgen:

Aktive Zustimmung: Nutzer müssen aktiv zustimmen, z.B. durch die Angabe der Telefonnummer und den Klick auf einen Button

Deutliche Kommunikation: Die Opt-in-Nachricht muss klar angeben, für welche Art von Informationen sich der Nutzer anmeldet, also beispielsweise für neue Produkte oder Versandstatus

Erwähnung des Unternehmens: Im Opt-in-Formular muss der Name des Unternehmens, das die Zustimmung einholt, explizit genannt werden

Einfache Abmeldemöglichkeit: Es sollte eine einfache Möglichkeit zur Abmeldung angeboten werden, etwa durch das Senden einer Nachricht wie „Stopp“ oder über einen Abmeldelink

Wie hole ich mir Opt-ins von Kunden?

Es gibt verschiedene Methoden, um Opt-ins zu erhalten. Die naheliegendste ist natürlich über die eigene Webseite, aber auch via bestehende Kommunikationskanäle wie SMS, E-Mail oder durch das Anbieten lohnender Rabatte, Gutscheine, usw.

WhatsApp Newsletter überflügeln E-Mail-Newsletter hinsichtlich der Öffnungs- und Klickraten deutlich. Ausserdem weisen WhatsApp-Newsletter eine hohe Öffnungsrate von über 90% auf, verglichen mit maximal nur 23% bei E-Mails und bieten damit auch eine bessere Klickrate als andere Business Messaging Lösungen. Für professionelle geschäftliche Zwecke eignet sich einzig die datenschutzkonforme WhatsApp Business Plattform. Um WhatsApp-Newsletter zu versenden, ist ein Unternehmenskonto bei Meta nötig. Zudem müssen bestimmte Opt-in-Regeln befolgt werden, wie aktive Zustimmung der Nutzer und deutliche Kommunikation. Diese Opt-ins können über verschiedene Kanäle wie Websites und bestehende Kommunikationswege gewonnen werden.

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Florian

Florian ist Senior Marketing Manager und für die Bewerbung der Marke eCall zuständig. In diesem Blog schreibt er über Neuigkeiten und Wissenswertes rund ums Thema Business Messaging.

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