Schreiben Sie noch E-Mails oder SMSen Sie schon? Von allen Marketing-Instrumenten haben SMS die höchste Öffnungsrate. Warum das so ist, haben Neurowissenschaftler untersucht. Das Ergebnis: Kurznachrichten wie SMS lassen den Dopamin-Spiegel steigen – und lösen damit wahre Glücksgefühle aus.
Es pingt oder surrt, der Smartphone-Bildschirm leuchtet auf: Sie haben gerade eine Textnachricht erhalten. Der Drang, sie zu öffnen, scheint unwiderstehlich. Das beweist die unschlagbare statistische Öffnungsrate von bis zu 98 Prozent, mit einem Grossteil davon innert drei Minuten. Warum ist das so?
Während in der E-Mail-Inbox Newsletter und Angebote oft vergeblich um Ihre Aufmerksamkeit buhlen, öffnen – und lesen! – Sie (zumindest statistisch gesehen) ein SMS innert Kürze. Der Grund: Kurznachrichten lassen den Dopamin-Spiegel in die Höhe schnellen. Und aktivieren damit einen Kreislauf von Vorfreude, Belohnung und Motivation.
Die Dopamin-Schleife
Bekannt als «Botenstoff des Glücks» ist Dopamin verantwortlich für Hochstimmungen – aber auch für Suchtverhalten. Als Nervenbotenstoff dient er der Kommunikation zwischen den Nerven und steuert so emotionale, geistige sowie motorische Reaktionen. Sport, Schokolade oder Umarmungen: all das erhöht die Dopamin-Produktion im Körper. Digitale Prozesse wie Social-Media-Likes, Kürzestvideos oder eben Kurznachrichten führen zu noch schnelleren Dopamin-Kicks. Das damit einhergehende Glücksgefühl sorgt dafür, dass wir mehr davon suchen. Und darin liegt das Geheimnis des Dopamin-Effektes: Schon das Erwarten des Triggers kann den Dopamin-Spiegel erhöhen. Zum Beispiel, wenn das Smartphone eine Kurznachricht ankündigt.
Emotionen sind gefragt
Das Smartphone ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken – und weil es uns täglich mehrere Dopamin-Kicks schenkt, haben wir unbewusst eine emotionale Bindung dazu entwickelt. Kurznachrichten, die wir auf dem Smartphone lesen, sind uns damit automatisch sehr nahe. Darum werden SMS nicht nur eher geöffnet als E-Mails. Sie sprechen Menschen auch direkter an; genau dort, wo sie sich befinden. Das gilt paradoxerweise selbst dann, wenn wir E-Mails auf dem Smartphone lesen.
SMS vs. E-Mail
Dass wir E-Mail und SMS unterschiedlich wahrnehmen, hat eine wissenschaftliche Studie bestätigt: In einem Experiment erhielten Empfänger:innen Nachrichten zu verspäteten Pizzalieferungen oder Rabattangeboten per E-Mail und per SMS. Die Empfänger:innen fanden die SMS-Nachrichten glaubwürdiger und aktueller als die E-Mails – obwohl der Inhalt derselbe war. Das liegt womöglich daran, dass wir schon konditioniert sind: Mit der E-Mail-Inbox haben wir andere Erfahrungen gemacht als mit SMS. Es kann auch in der Form der Kurznachricht liegen. Wer eine SMS schreibt, verfasst sie klarer, prägnanter und direkter. Und wer sie liest, geniesst den sofortigen Dopamin-Kick.
So nutzen Sie SMS optimal
Termine ab- oder zusagen, einen Geburtstagsgruss mit einem Sonderangebot verbinden oder eine Bestellung bestätigen: Wer dazu SMS nutzt, erreicht Kund:innen besser, schneller und auf einer anderen emotionalen Ebene. Mit smarten SMS-Systemen, die über gezielte Automatisierungen verfügen, machen Sie sich die Vorteile der Kurznachricht effizient zunutze. Und bauen eine nachhaltigere Bindung zu Ihrer Kundschaft auf.
Möchten Sie erfahren, wie SMS Ihre Kommunikation stärkt? Wir zeigen es Ihnen gerne.
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Florian
Florian ist Senior Marketing Manager und für die Bewerbung der Marke eCall zuständig. In diesem Blog schreibt er über Neuigkeiten und Wissenswertes rund ums Thema Business Messaging.
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